Kulmine – Pionierin für Stoffbinden und Frauengesundheit!

Kulmine, das ist eines dieser Start-ups, die alternative Menstruationsprodukte herstellen, oder? Das werden wir ab und zu gefragt – die Antwort ist: Nein!
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“Kulmine”: Das ist eines dieser Start-ups, die alternative Menstruationsprodukte herstellen, oder? Das werden wir ab und zu gefragt – die Antwort ist: Nein!
Kulmine gibt es schon seit 1993 und ist außerdem weit mehr als „nur“ ein Unternehmen für alternative Menstruationsprodukte. Hier kannst du lesen, was uns antreibt und wofür wir stehen.

Kulmine steht für nachhaltige, natürliche Menstruationsprodukte, aber auch für Beratungen und Workshops. Das Unternehmen ist aus dem Engagement von Petra Sood und Rosi Weber entstanden, die sich beide schon in den 80er Jahren für Nachhaltigkeit und Gesundheit einsetzten. Petra Soods Anliegen war von Beginn an die Vermittlung von Wissen und Informationen für eine selbstbewusste und selbstbestimmte Frauengesundheit.

Dieser Zugang und diese Kompetenz machten die Produktlücke für gesunde und die Selbstverbundenheit stärkende Menstruationsprodukte spürbar. Die Entwicklung eigener, hochwertiger und nachhaltiger Stoffbinden und Stoffslipeinlagen aus Bio-Baumwolle war die Folge. Deren Herstellung und Vertrieb bildet noch heute den Kern unserer seit drei Jahrzehnten bestehenden Arbeit bei Kulmine.

Wissen zu Frauengesundheit und Nachhaltigkeit teilen

Als Ergänzung zum Kulmine-Shop betreiben wir ein Online-Magazin, in dem wir umfassend und fundiert über Themen informieren, die weit über die Kulmine-Produkte hinausgehen. Wir möchten unser Fachwissen zu wichtigen Themen wie Frauengesundheit, Verhütung, Identitätsfragen und Nachhaltigkeit frei zugänglich machen. Unser Ziel ist es, Verständnis, Akzeptanz und Toleranz zu fördern, zu informieren und aufzuklären – insbesondere zu solchen Themen, bei denen sich die Informationsbeschaffung für die Verbraucher*innen leider oft schwierig gestaltet.

Im Laufe der Zeit hat sich unser Angebot und Leistungsspektrum durch die Arbeit mit vielen interessanten und kompetenten Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen maßgeblich weiterentwickelt. Die Autor*innen, die an unserem Blog arbeiten, sind Fachmenschen für bestimmte Themengebiete. Unter ihnen finden sich auch einige Kulmine-Kund*innen, die mit Leidenschaft über ihre Herzensthemen berichten. Die Artikel basieren überwiegend auf den Erfahrungen der Expert*innen, die sich meist schon im Vorfeld ihrer Tätigkeit für Kulmine politisch und / oder sozial engagiert haben.

Beispiele für Themen im Kulmine Magazin

Unsere Inhalte behandeln unter anderem verschiedene gesundheitliche Themen, wie zum Beispiel der Beitrag zum möglichen Zusammenhang zwischen einer Histamin-Intoleranz und Menstruationsbeschwerden wie Krämpfe und Verspannungen.

Eines unserer großen Anliegen ist es, eine positiv besetzte Sprache im Zusammenhang mit dem Thema Menstruation, Körper und Sexualität zu fördern. Ebenso setzen wir uns ein für das sanfte Auflösen des Tabus, das in unserer Gesellschaft zum Thema Menstruation noch immer besteht – auch wenn sich hier in der öffentlichen Wahrnehmung und auch politisch schon manches bewegt. Stichwort „Menstrual Hygiene Day“ oder die inzwischen von der Bundesregierung beschlossene reduzierte Besteuerung von Menstruationsartikeln.

Im Zusammenhang mit der positiv besetzten Sprache greifen wir bei Kulmine auch sinnvolle Wortneuschöpfungen auf (zum Beispiel „Vulvina“ für Vagina und Vulva), die den öffentlichen Umgang mit dem Thema Weiblichkeit, Frauenkörper und Sexualität erleichtern.

Unter dem Namen „Pillenfrei“ beschäftigt sich eine unserer Magazinreihen mit dem hormonellen Verhütungsmittel der „Antibabypille“, das neben einer Reihe von Annehmlichkeiten auch verheerende Nebenwirkungen für Körper und Geist mit sich bringen kann.

Ein wichtiges Thema, für das Kulmine sich immer wieder starkmacht, ist die Förderung einer positiven Geburtskultur in Deutschland. Diesem Thema ist unsere Magazinreihe „Selbstbestimmte Geburt“ gewidmet, in der es unter anderem um verschiedene Geburtserfahrungen und -umgebungen geht. Damit möchten wir aufzeigen, dass es vor allem der Zugang zu Informationen und die Freiheit sind, die werdenden Müttern ermöglichen, selbstbewusst und selbstbestimmt gebären zu können und die jeder Frau zugestanden werden sollten.

Auch beschäftigen wir uns in dieser Magazinreihe mit dem 2018 erschienenen Dokumentarfilm „Die sichere Geburt – Wozu Hebammen?“ und dem Verein Mother Hood e.V., der sich dafür einsetzt, dass Frauen eine unbeschwerte und sichere Schwangerschaft, eine optimal begleitete Geburt und eine gute Betreuung danach erleben können.

Das Thema Nachhaltigkeit spielt auf allen Ebenen unseres Engagements bei Kulmine eine zentrale Rolle. Unsere Umwelt und ihr Erhalt liegen uns besonders am Herzen. Selbstverständlich werden unsere Stoffbinden nicht nur aus biologischer, sondern auch aus fair zertifizierter Baumwolle hergestellt. Abgesehen davon, dass wir bei Kulmine von der Beschaffung über die Produktion bis hin zum Versand auf Nachhaltigkeit achten, wollen wir auch Denkanstöße und Lösungsansätze für mehr Nachhaltigkeit im Alltag liefern.

So beschäftigen sich unsere Blogbeiträge beispielsweise mit Themen wie „Zero Waste“ oder nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen, die unterstützenswert sind. Auch wenn es um das Thema „zur Ruhe kommen“, „zur Stille finden“ und „sich auf das Wesentliche oder das Selbst besinnen“ geht, werden im Kulmine-Magazin jede Menge Anregungen geboten. Hierzu dienen diverse Entspannungs- und Atemübungen, Meditationsanleitungen, aber auch Erfahrungsberichte von verschiedenen Kulmine-Seminaren, zum Beispiel zum Thema „Freies Tanzen“.

Bereits drei Mal präsentierte der Kulmine-Blog unter dem Namen „Advent_ure“ einen Adventskalender der besonderen Art, der mit Anregungen, Weisheiten und Inspirationen neue Impulse lieferte und hiermit durch die dunkle Jahreszeit begleitete – fernab von jeglichem Kommerz.

Im Rahmen der Geschehnisse durch das Coronavirus und den Folgen der Lockdowns startete eine Reihe zur Ersten Hilfe für die Vulvina.

Stoffbinden für dich und als soziales Engagement

Nicht nur online, sondern auch vor Ort beziehungsweise im Alltag gibt es die Möglichkeit, mit Kulmine in Kontakt zu treten. Zum Beispiel in Form von Workshops und Seminaren zu genannten und ähnlichen Themen, die in unregelmäßigen Abständen veranstaltet werden. Einer dieser Workshops ermöglicht das eigenständige Nähen der „Hela“-Stoffbinde aus dem Kulmine-Sortiment in Osnabrück, bei dem das Material von Kulmine zur Verfügung gestellt wird.

Seit ein paar Jahren kann das Schnittmuster für diese besondere Stoffbinde, die die Vorteile einer Stoffbinde zum Falten mit denen einer Stoffbinde mit Flügeln vereint, auch für private und soziale Zwecke genutzt werden. Dies soll Frauen mit wenig finanziellen Mitteln die Möglichkeit geben, sich für den Eigengebrauch Binden selbst zu nähen.

Die Nachfrage nach dieser Option wurde seither vielfach bestätigt – so wurde in Uganda das Schnittmuster für Schulmädchen angefordert, die aufgrund fehlender Menstruationsartikel die Schule während ihrer Periode nicht besuchen konnten. Oder in der Schweiz, wo die Volunteers for Humanity große Mengen an Hela-Stoffbinden nähen, die an geflüchtete Frauen aus Syrien weitergegeben werden. Demnächst sollen die Binden auch an ein Flüchtlingscamp in Griechenland gehen. Ein Projekt, das von Kulmine begleitet wurde, ist das Hela-Projekt in Togo.

Darüber hinaus bietet Kulmine folgende Serviceleistungen:

  • Naturalienrabatt für Mädchen.
  • Kostenlose Anschauungssets und dauerhaft 20% Rabatt auf Stoffprodukte für Hebammen, die Kulmine-Produkte persönlich getestet haben.
  • Anschauungssets und Informationen für Pro Familia-Beratungsstellen.
  • Anschauungssets für Lehrer:innen, die an Schulen für Aufklärung zuständig sind.
  • Anschauungssets für Physiotherapeut:innen, die Kulmine-Produkte persönlich getestet haben.

Wir liefern allen Interessierten Informationen über unsere Produkte und die verwendeten Materialien – wir teilen unser Wissen gerne!

Fremde Feder
Manche Kundinnen* von Kulmine und Leserinnen* des Magazins schreiben lieber anonym; sie alle finden sich unter dem Autorinnennamen* "Fremde Feder".
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